Biodiverse Gemeinde Trimbach

Zahlreiche Trimbacherinnen und Trimbacher an der «Froburgtagung»:

Blühende Gärten, eine bunte Vielfalt an Pflanzen und Sträuchern und viele Insekten und Kleinlebewesen wünschen sich offenbar ganz viele Trimbacherinnen und Trimbacher. Im Rahmen ihrer traditionellen «Froburgtagung» lud die SP Trimbach die Bevölkerung ein, sich aus sehr kundiger und erfahrener Quelle zu informieren, wie dies am besten umgesetzt werden könnte.

Am Beispiel der grössten Naturwiese in Trimbach führte Martin Wiesner auf eindrückliche Weise aus, was die Mitarbeitenden des Werkhofes Trimbach schon alles unternommen haben, um den Friedhof nicht nur zu einem Ort der Ruhe und Stille, sondern auch zu einem bunten und lebenswerten Raum für viele Tiere zu gestalten. Seine Ausführungen machten den Anwesenden auch Mut, indem er ihnen aufzeigen konnte, dass der Wechsel eines Rasengartens zu einer blühenden Oase nicht von heute auf morgen erreichbar ist, dass es aber auch keines ausserordentlichen Arbeitseinsatzes bedarf.

Wie faszinierend und eindrucksvoll ein naturnaher Garten sein kann, zeigte sich dann beim Rundgang auf einem nahe gelegenen Grundstück. Auch wenn die unterschiedlichen Pflanzen an verschiedenen Standorten im Vergleich zu einer schön geschnittenen Rasenfläche bei den Anwesenden einen leicht chaotischen Eindruck auslöste, so gelang es der äusserst fachkundigen und auch aus dem Radio bekannten Expertin Silvia Meister Gratwohl, die Interessierten zu beruhigen, dass gerade diese Kombination und Vielfalt die besten Voraussetzungen für einen biodiversen Lebensraum im eigenen Garten bietet. Selbst die meist ungeliebten Schädlinge, wie zum Beispiel Blattläuse, bilden für andere Tiere eben eine wichtige Nahrungsgrundlage und somit auch einen guten Lebensraum. Dass gerade noch während unserer Besichtigung ein Schwalbenschwanz aus dem Kokon der Rüebliraupe schlüpfte, war das absolute und eindrückliche Highlight der sehr spannenden Veranstaltung.