SP Froburgtagung zu VERD Cash-Card für lebendige Gemeinden

Wie kann die Gemeinde Trimbach Aktivitäten fördern für ein lebendiges Dorf mit sozialem Zusammenhalt? Die traditionelle, jährlich stattfindende Froburgtagung der SP Trimbach nahm dieses Jahr diese Frage auf und stellte die VERD Cash-Card vor.

Am Samstag, 26. April 2025, informierte Nancy Wayland, Trimbacherin und Co-Gründerin der VERD Purpose Genossenschaft über die VERD Cash-Card. Was das ist? Wir alle zahlen mit Bank- oder Postcard, mit Kreditkarte, TWINT oder Googlepay. Mit der VERD Cash-Card kommt ein weiterer Anbieter auf den Markt. Gleich und dennoch ganz anders, denn wer mit der VERD Cash-Card bezahlt, unterstützt damit seine Gemeinde und seinen Dorfladen.

Wie das geht? Jedes Mal, wenn man seine Karte zückt, online bezahlt oder mit dem Handy Geld überweist, fallen Gebühren an. In der Regel sind das zwischen 1 und 3 Prozent. Und dieses Geld geht an die Firma, welche die Karte oder das Online-Portal anbietet. Die VERD Cash-Card funktioniert genau gleich, nur dass sie lediglich 0.6 Prozent veranschlagt und die Hälfte davon in einen sogenannten Bevölkerungstopf zurückfliessen lässt. Nancy Wayland meinte dazu: „Auch Kleinvieh macht Mist. Benutzen ein Prozent der Trimbacherinnen und Trimbacher regelmässig die VERD Cash-Card, dann fliessen jedes Jahr CHF 2‘500.- in den Trimbacher Bevölkerungstopf. Würden alle Haushalte die VERD Cash-Card benutzen, dann wären es 175‘000 Franken pro Jahr.“ Schliesslich, so führte sie aus, beschliessen die VERD Cash-Card Besitzer/innen, welches Projekt in ihrer Gemeinde unterstützt werden soll. Das kann zum Beispiel ein Wanderweg, ein Treffpunkt, ein Kinderspielplatz oder ein Sprachcafé sein. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt – oder fast keine, denn die Projekte müssen mit der Gemeinde abgesprochen sein, sofern sie den öffentlichen Raum tangieren.

Ein weiterer positiver Effekt der VERD Cash-Card ist, dass auch die Händler, vom Dorfladen über den Coiffeur bis zum Bäcker oder dem Apotheker profitieren, denn bei VERD zahlen sie geringere Gebühren als bei allen anderen Profitunternehmen. Und zu guter Letzt: Die VERD Cash-Card sammelt keine Daten. Lediglich die Postleitzahl wird erhoben, damit das Geld zurückfliessen kann. VERD schiebt der Datensammelwut von privaten Anbietern einen Riegel vor.

Nancy Wayland begeisterte die SP Trimbach, so sehr, dass einzelne gleich vor Ort Mitglied der VERD Purpose Genossenschaft wurden. Nancy Wayland musste jedoch auch über den einzigen Wermutstropfen informieren – es gibt die VERD Cash-Card noch nicht. VERD arbeitet mit Hochdruck an der Entwicklung der Cash-Card und sucht viele Menschen, die für lediglich 5 Franken Mitglied der Genossenschaft werden und dieses Startup unterstützen. Mehr Informationen und wie man Mitglied werden kann, finden sich unter  www.verd.swiss.

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